5 June 2013

Angkor und Phnom Penh


Angkor

Angkor wollte ich mir auf der Reise auf keinen Fall entgehen lassen, somit Kambodscha und Phnom Penh.
Lia hatte von Angkor nur gehört, ich kannte die Tempel von Bildern und assoziiere damit Abenteuer und Schatzsuche im Dschungel. Angkor hält was es verspricht.

Die Erkundung erfolgt per Tuk Tuk das einem durch das Erbe der Khmer fährt und einem alle Zeit der Welt lässt die jeweiligen Tempel zu besuchen. Unser Fahrer merkt schnell das wir Deutsche sind und damit beginnt,wie so häufig zur Zeit, eine Fachsimpelei über Bayern München, Borussia Dortmund und Arjen Robben...

Hobbyforscher bei der Arbeit

Wir nehmen uns zwei Tage für die Tempelwelt und fangen am ersten Tag mit den weniger belaufenen an. Dadurch hatten wir die Muse die weniger spektakulären Tempel ausgiebig zu erkunden und hielten die Spannung hoch für die großen und bekannten Namen.

Der erste Tempel!

Einen Namen hat Angkor Wat, beeindruckend in Größe und Detail. Wir verlieren uns für einige Zeit in den erhaltenen oder restaurierten Gemäuern und entgehen dadurch schattensuchend der Sonne.

Angkor Wat von hinten
Der Dschungel und der Tempel vereint

Ebenso berühmt ist Ta Prhom, über den sich die Wurzeln großer Bäume schlagen und sich wie gefrorenes Wasser über die Mauern ergießen. Hinzu kommt eine Szenerie, die wohl die der Wiederentdecker gleich kommt. An manchen Stellen ist er nur noch ein haufen Steinblöcke oder im Dschungel versunken, wurden doch die meisten Tempel von Japanern, Indern (die 1980 erst die Nymphen Reliefs in Angkor Wat mit Säure vernichtet hatten), Franzosen, Deutschen, Italienern usw. bereits restauriert und aufgebaut.

Es ist großartig sich als Entdecker zu fühlen aber es gelingt uns dort nicht. Entgegen dieser Mona Lisa der Angkor Tempel, erfreuen sich die abgeschiedeneren einer Atmosphäre die authentischer ist und einer Ruhe die uns nach Bangkok und Reisestress aufatmen lässt. 

Friede, Freude, der Anfang vom Tag






In Ta Prhom wird man getrieben von schwärmen von Touristen aus aller Welt und schafft es nur schwer ein Foto ohne sie zu schießen, dabei ist gerade Nebensaison. So ist das heutzutage, wir gehören selbst zu ihnen.



Wir sind viel gelaufen, haben die Tempel intensiv erkundet und unseren Spaß gehabt, aber es ist genug. Am Ende von Tag 2 haben wir keine Lust mehr, es ist heiß und schwül und nach dem Mittag sind wir vollgestopft mit Morning Glory. Wir sagen zu unserem Fahrer "no more temple. To much temple, please bring us home" 
Er lacht, wir auch.


Und alle sind gluecklich



Phnom Penh

Am nächsten Tag verlassen wir den Ort und fahren nach Phnom Penh. Dort erwartet uns bereits Niko, Anna und ihre kleine Zia. 



Niko ist Frisbeespieler und seit Jahren in Süd-Ost Asien zuhause.
Wir dürfen uns zwei Nächte in ihrem Wohnzimmer bequem machen und helfen Niko beim Babysitten.

Zwei Franzosen in Kambodscha
Am ersten Abend nimmt er uns gleich mit zum Teamtreffen des Ultimate Frisbee Teams aus Phnom Penh,Angelinas Orphans (übersetzt Angelina Jolies Waisenkinder).
Da wir gegen sie in Bangkok gespielt haben, kennen wir schon einige. Wir haben einen sehr lustigen Abend mit Pizza und real french fries, Bier und Tischfussball.

Auf der Party lernen wir einen Autor des Lonely Planets kennen, der in unserem Reiseführer als Frisbeespieler erwähnt wird und angeblich gute Noten für Gästehäuser verteilt, deren Lobbys groß genug zum Scheibe werfen sind. Dieser Mann setzt die richtigen Schwerpunkte!

Auf dem Heimweg gibt uns Niko eine Stadtrundfahrt durch die Nacht. Leere Straßen in Phnom Penh sind eine Seltenheit, daher düsen wir nun entspannt zu später Stunde an allen sehenswerten Dingen vorbei. Wunderbar! Sightseeing ist sowieso überbewertet.




Am nächsten Tag zeigt uns Niko seine liebsten Restaurants, in denen wir stundenlang reden. Wir machen  Besorgungen auf den Märkten, trinken anschließend daheim einen Fruchtshake nach dem anderen und schlendern abends über das große Olympiagelände und bestaunen Massenaerobic wie das in Asien so üblich ist und fachsimpeln dabei über allerlei weitere kambodschanische Hobbysportler.

Probier doch mal
1 1/2 Tage Phnom Penh wurden dank Niko zu einer unverschämt guten Zeit. Dafür konnten wir uns nicht genug bedanken, versuchten es aber trotzdem. 


Kurzes Update hinterher. Wir sind nun in Vietnam, inmitten des Mekong Delta. Wir verbringen zwei Tage in Can Tho, danach gehts nach Ho Chi Minh City! 


By Klaus

2 comments:

Anonymous said...

Die Fotos sind super! Ich freue mich schon auf weitere und den nächsten Blogeintrag!
Mutsch

Anonymous said...

Hey ihr zwei Entdecker,
hört sich alles sehr spannend an was ihr da erlebt. Da wird man direkt selbst wieder von Reisefieber und Fernweh gepackt :-) Wir rüsten gerade schon die Motorräder auf... wer weiß wo Sie uns mal hintragen mögen..
Euch noch viel Spaß. Fühlt Euch gedrückt.
U aus K (Jule hat ja schon rausgefunden wer das ist)